Die Digitalisierung und die gesellschaftlichen Folgen

Oder: die Digitalisierung und die Folgen auf uns Menschen

Wir schreiben das Jahr 2018 und die Menschen in Deutschland werden immer dümmer, unselbständiger, egoistischer und liebloser. Ich hatte das bereits in meinem letzten Artikel beschrieben – die Menschen, die heute die staatlichen Schulen verlassen, werden immer dümmer. Das ist mittlerweile allgemeiner Konzens. Sind das nun die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung?

Bildung ist das, was überlebt, wenn das, was gelernt wurde, vergessen wurde. Burrhus Frederic Skinner

Vielen Schulabgängern (wenn sie es denn schaffen) fehlen grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten bezüglich der Ausübung einfachster Tätigkeiten/Arbeiten (soziale Kompetenz, rechnen, schreiben, lesen) – so dass es in der handwerklichen Ausbildung, beim Studium (hohe Zahl von Studienbbbrechern) und/oder im mitmenschlichen Miteinander immer wieder zu größeren Probleme kommt. Ich war noch selbst verantwortlich für meine schlechten Noten – nicht mein Lehrer.

Jeder schaut nur noch auf sein Smartphone – die wichtigste Beschäftigung: liken und disliken (ohne Sinn). Das Smartphone, denkt für mich, die Algorithmen lenken und leiten mich, das Smartphone kümmert sich um meine Termine und „Freunde“ – ich muss eigentlich gar nichts mehr selbständig machen. Menschliche Kommunikation – gibt es nicht mehr.

Alles was heute zählt ist der Blick auf das Smartphone.

Smartphone

Ich sag immer: „Generation Kopf unten„. Das betrifft nicht nur die Jungen – die sogenannten Silver-Surfer stehen diesem Trend in nichts nach. Egal wo man sich heute aufhält, ohne Smartphone geht nichts mehr.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass die technische Entwicklung vom ersten Telefon zum Smartphone in den Begriff Digitalisierung reinpasst, dann kann ich beim Smartphone von Digitalisierung reden. Oder?

analoges Telefon

Also ist Smartphone = Digitalisierung

Traurig ist dabei nur, was dieses Teil mit uns macht. Es lässt uns immer dümmer, unselbständiger und unsozialer werden. Egal wo man sich heute befindet (allein oder in der Gruppe) – man sieht nur noch Menschen, die auf ihr Smartphone starren. Übrigens betrifft das alle Altersgruppen. Miteinander reden – Fehlanzeige.

Das Smartphone kann alles, weiß alles und für den Rest gibt es eine App.

– Navigation – Karten lesen – brauch ich nicht mehr …
– rechnen – 1×1, Prozente oder Umrechnung – brauch ich nicht mehr …
– Termine – sich was merken – brauch ich nicht mehr …
– es führt mich ins nächste Fast-Foot – wozu noch selber kochen?
– ich verblöde immer mehr

Aber aus meiner Sicht das Schlimmste – es verhindert die menschliche Kommunikation.


Ein paar Beispiele zu – Die Digitalisierung und die gesellschaftlichen Folgen

(1) Ein Gruppe von Menschen, Pärchen, Kiddies, Senioren … keiner redet mehr miteinander – alles starren wie gebannt auf ihr Smartphone. Das sieht lustig aus ist aber zutiefst traurig.

(2) Bei einem meiner seltenen Besuche bei Burger King – da sitzt eine Mutter (jung und 130 kg) mit ihrem Kind (ca. 8 Jahre) und essen Burger. Kann ja mal vorkommen. Das Kind hatte Sportsachen an und wohl irgendwie ein Erfolgserlebnis gehabt – und wie sind Kinder, die wollen so etwas den Eltern, in diesem Fall der jungen fetten Mutter (ca. 25 Jahre) mitteilen. Da führte aber kein Weg rein … das einzige was diese junge fette Mutter mit ihrem Kind kommunizierte (anbluffte) war: „jetzt nicht“ während sie auf ihrem Handy rumspielte. Enttäuschung machte sich breit … natürlich beim Kind.

Das Problem: das Kind wird so groß, lernt nichts anderes und geht irgendwann mal davon aus, dass das normal ist. Digitalisierung in seiner negativsten Form.

(3) Selbst bei mir/uns persönlich gibt es da „Probleme“ in der Familie. Zum Beispiel das Handy-Verbot wenn man zu Dritt/Viert am Tisch sitzt (Essen, Fernsehen, Unterhalten) – ohne dieses Verbot würde es nur bingen, Tastaturklimpern, liken und disliken, etc. geben. Deshalb gilt bei uns zu Hause ein striktes Handy-Verbot. Und es funktioniert.

Smartphones machen das Leben einsam.

der digitale Mensch

Zwischenmeldung
2018 im Juni – Deutschland >> Fussballweltmeister << ist in der Vorrunde aus dem WM-Turnier in Russland/Moskau rausgeflogen (ausgeschieden). Deutschland ist Letzter! Blamabel, peinlich aber gerechtfertigt … und ich glaube, dass das auch nötig war, um wieder auf den Boden der Realitäten zurückzukommen.

Die Digitalisierung und die gesellschaftlichen Folgen/Herausforderungen -> Industrie 1.0 bis 4.0 …

Die Digitalisierung wird kommen, egal wie weit und wie vorbereitet wir sind – dafür sorgen Apple, Facebook, Amazon, Google und China. Wir können uns nur aussuchen, ob wir in der Oberliga mitspielen oder ob wir die Konsumenten, ohne einen Job, sind.

Ich gehe davon aus, dass die Digitalisierung Jobs kosten wird und dass es früher oder später ein sogenanntes Grundeinkommen geben wird. Wie auch immer so etwas später heißen wird (Hartz V?).

Die Frage ist dann nur, was machen die Abgehängten mit diesem (niedrigen) Einkommen? Fast Food, sich bilden, lesen, Kinder zeugen, Spaß haben …

Nur mal so -> haben Ruheständler nicht auch ein „bedingungsloses“ Einkommen und was machen die damit? Ihrem Hobby frönen, Kinder betreuen, UNI-Abschluss nachholen, rumgammeln, Ehrenamt … wie sieht es da aus? Ich versuche mit meinem „Einkommen“ und meinem Know-how gesund alt zu werden.

Globalisierung -> demografischer Wandel -> Fachkräftemangel -> Digitalisierung -> Automatisierung -> Internet der Dinge -> künstliche Intelligenz (KI) … BigData -> und dann?

Was war die 1. technische Revolution?

Industrie 1.0 – nach meinen Wissen ging das so um 1800 in England mit den Webstühlen und Dampfmaschinen und den sogenannten „Maschinenstürmern“ (Protestbewegung dagegen) los.

Was war die 2. technische Revolution?

Industrie 2.0 – das war so um 1900 herum. Bei der Industrie 2.0 ging es um Automatisierung, Fließbandarbeit und Massenproduktion. Die chemische Industrie und die Elektroindustrie hat sich entwickelt – der Weg zur Hochindustrialisierung in Deutschland war geebnet.

Was war die 3. technische Revolution?

Industrie 3.0 – das war in den 1970er Jahren. In dieser Phase kamen die ersten Computer plus Automatisierung und Weiterentwicklung der Elektronik/ Elektrotechnik. Die ersten Computer >>Rechenmaschinen<< (1940 plus) funktionierten mit Lochkarten und waren sehr groß. Als ab 1970 die ersten Personal-Computer aufkamen ging es darum, die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen.

Was ist die 4 technische Revolution?

Industrie 4.0 – hier geht es darum, die Gesellschaft und die Industrie durch die Digitalisierung fit für die Zukunft zu machen (lies den Artikel).

Was ist die 5. technische Revolution?

Industrie 5.0 – die künstliche Intelligenz – die Menschheit schafft sich ab. Sie entwickelt intelligente Maschinen, die sehr schnell merken, dass der Mensch ein Hindernis ist. So könnte es sein … aber wer weiß das schon?

Wie soll die Zukunft bei der Digitalisierung aussehen?

Schauen wir mal ob es die Politik hin bekommt und dafür sorgen kann, dass wenn digitale Technik zum Einsatz kommt, dass diese ausschließlich zum Wohle des Menschen eingesetzt wird. Das sollte immer das Ziel sein – zum Wohle der Menschheit.

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